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Ist Silber als Wertanlage gut geeignet?

Silber – das Edelmetall spielt in letzter Zeit eine immer größere Rolle. Denn nach aktuellen Studien könnte es zeitnah knapp werden und somit Silber als Wertanlage an Bedeutung gewinnen. Viele unserer Kunden verkaufen ihr altes Silberbesteck bei unserem Silberankauf, um dies in zahlungsfähigere Silbermünzen zu tauschen. Während in der Vergangenheit für Anleger vor allem Gold gut geeignet war, könnten sich zukünftige Investments in Edelmetalle nun auch in Richtung Silber verlagern.

Das zeigt auch ein Blick auf die aktuelle Marktsituation: In Singapur wird gerade ein gigantischer Silberspeicher gebaut, der über 15.000 Tonnen Silber beherbergen kann. Der Edelmetallhändler Silver Bullion will der zu erwartenden Silberknappheit zuvorkommen.

Silber – die Historie

Silber ist ein „Übergangsmetall“, das optische Erscheinungsbild ist metallisch weiß und glänzend. Bereits seit 5000 vor Chr. wird Silber von uns Menschen genutzt und verarbeitet – früher war das Edelmetall sogar zeitweise wertvoller als Gold, bevor es ab den 1870-er Jahren dann wieder an wirtschaftlicher Bedeutung verlor. Die bedeutsamsten Silbervorkommen befinden sich in den USA, Kanada, Bolivien, Peru und Mexiko.

Zum Vergleich: Silber kommt 20-mal häufiger vor als Gold, jedoch 700-mal seltener als Kupfer. Es findet sich in der Natur in Form von Körnchen, Plättchen oder kleinen Verästelungen, also in weitaus kleineren Formen als die bekannten größeren Goldnuggets. Um Silber zu schmelzen, ist eine Temperatur von 961 Grad Celsius notwendig. Da Silber im Vergleich zu anderen Metallen weich und dehnbar ist, lässt es sich gut formen und verarbeiten. Deshalb wird Silber so häufig für Silberschmiedearbeiten genutzt, zum Beispiel für Schmuck, Tafelsilber, Medaillen und Münzen.

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Silber als Wertanlage – der Trend

Silber gewinnt zunehmend an Beliebtheit für Anleger. Warum ist das der Fall? 1. Silber ist sicher und beständig. Das Edelmetall wird bereits seit mehrenden Tausenden Jahren geschätzt und war schon weit vor Christi ein beliebtes Währungsmetall. 2. Es ist in einer kleinen Stückelung erhältlich und wesentlich günstiger in der Anschaffung als Gold. Ihre Investition ist somit überschaubarer und in Krisenzeiten wahrscheinlich leichter zu veräußern. 3. Silber wird knapp. Verschiedene Studien und Modelle besagen, dass Silber in den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten erschöpft sein wird. Gleichzeitig benötigt die Industrie für Produktionen – zum Beispiel für E-Mobilität und Solarenergie – immer mehr Silber. Und der Bedarf für Schmuck, Münzen und auch als Wertanlage steigt ebenfalls stetig an. Das Ergebnis: Selbst Wallstreet Online warnt bereits vor einer bevorstehenden Verknappung und Explosion des Silberpreises. Mehr erfahren? Lesen Sie unseren beliebten Artikel: “Silberbarren auf dem Überholkurs”

In Silber investieren – Tipps für Sie als Anleger

Wenn Sie in Silber investieren möchten, entscheiden Sie sich am besten für den kanadischen Maple Leaf, für die Silbermünze Känguru von Perth Mint oder die stabile Krügerrand Münze. Wenn Sie Wert auf schöne Motive legen und auf eine zusätzliche Wertsteigerung spekulieren, sind auch Sammlermünzen, zum Beispiel aus der australischen Serie Koala, Luna oder der chinesischen Panda-Serie sinnvoll. Die Münzen sind meist in verschiebenden Größen erhältlich – von einer halben Unze bis zu 10 Kilogramm schweren Silbermünze ist alles möglich.

Eine dritte Möglichkeit ist der Kauf von Münzbarren. Diese sind zwar offiziell auch Münzen, werden aber in der Form eines Barrens gehandelt. Die Barren sind nicht günstiger als Münzen, jedoch leichter zu lagern und zu stapeln.

Wichtig: Kaufen Sie Silber immer beim Edelmetallhändler – online oder offline. Dort können Sie das Silber bei Bedarf dann auch einfach wieder verkaufen.

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Industrieedelmetalle – unterschätzte Werte

Gold ist seit Jahrtausenden ein hochgeschätztes Investmentgut und bewährt sich gerade in Krisenzeiten durch seine hohe Wertstabilität. Hinzu kommt der unbestreitbare Glamourfaktor des Edelmetalls, der Reiz, etwas „in der Hand zu haben“. Bei allem Hype um Barren und Münzen wird aber ein Bereich gerne vergessen: unterschätzte Industrieedelmetalle, wie Industriegold und Industriesilber.

Aber was ist das überhaupt? Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin werden nicht nur zur Schmuckherstellung und als Wertanlage verwendet, sondern auch in vielen industriellen Bereichen verarbeitet. So ist Gold etwa für Leiterplatten in der Elektroindustrie notwendig oder für bestimmte Beschichtungen in der optischen Industrie. Diese Materialien heißen daher Industriegold und Industriesilber, werden unter Industrieedelmetalle zusammengefasst und werden in verschiedenster Form verbraucht: als Bleche, Bänder, Granulat, Flitter, Späne oder Legierungsblättchen. Auch in vielen Halbzeugen ist Edelmetall enthalten, hier besonders oft in der Form von Golddrähten. Dasselbe gilt für Industriesilber.

Wertvolle Abfälle: Industriegold & -silber

Bei der mechanischen Verarbeitung entstehen meist Abfälle wie Späne, Feilungen, Gekrätztes oder Stanzreste, bei der Galvanik fällt Goldflitter an. Diese Abfälle sind auch für Edelmetallhändler ein oft unterschätztes, aber durchaus interessantes Material. Vielen Industriebetrieben ist nämlich gar nicht bewusst, welchen Wert ihre Edelmetallabfälle haben; oft werden diese Reste daher einfach als Müll entsorgt, weil ihre Weiterverwertung zu aufwendig erscheint. 

Die anfallenden Mengen werden gar nicht erst erfasst, und oft genug ist völlig unbekannt, welcher Edelmetallanteil in den verwendeten Legierungen überhaupt vorhanden ist. So hält sich etwa hartnäckig die Auffassung, dass die Farbe der Legierung einen Aufschluss über deren Werte gibt, was nicht richtig ist. Edelmetallschrott ist oft viel wertvoller, als die Betriebe denken. Aber auch Halbzeuge, die ungenutzt im Lager liegen, weil sie für die laufenden Prozesse nicht mehr gebraucht werden, können in dieser Hinsicht interessant sein: Selbst wenn sie nur zu kleinen Teilen aus Industriegold oder -silber bestehen, ist die Menge der Edelmetalle oft für den Handel relevant.

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Interessante Perspektive für Edelmetallhändler

Der Handel mit Industriegold mag auf den ersten Blick etwas mühsam erscheinen: Oft liegen die Abfälle nicht in reiner Form vor, sie sind mit anderen Materialien vermischt und es handelt sich um die unterschiedlichsten Legierungen. Aber auch wenn die anfallenden Mengen nicht besonders groß erscheinen, fallen sie meist über einen längeren Zeitraum an und lassen sich daher gut kalkulieren. Für Edelmetallhändler bietet sich hier ein interessantes Geschäftsfeld; vor allem dann, wenn diese den verarbeitenden Industriebetrieben einen Komplettservice anbieten, der von der Erfassung und Analyse der Metallabfälle bis zu deren Abholung und Trennung reicht.

Durch das Expertenteam ist es auch möglich, den alten Schmuck zum Aktionspreis gegen neuen Schmuck einzutauschen. Das bringt bis zu 20 % Ersparnis und somit klobigen Goldschmuck zum Schnäppchenpreis! Das ist gerade bei den 2021 angesagten Ringen ein echter Vorteil!

Unterschätztes Industriesilber

Noch spezieller ist der Handel mit Industriesilber. Es wird in der Fertigungstechnik viel häufiger eingesetzt als Gold, etwa in der Elektronik oder bei der Oberflächenbeschichtung. Daher sind natürlich auch die Abfallmengen deutlich höher. Aufgrund seines viel geringeren Wertes wird dieses Material trotzdem noch häufiger unterschätzt als Industriegold. Aber auch hier gilt: Die Menge macht’s! Während Gold noch eher im Fokus der verarbeitenden Industriebetriebe steht, wird Silber meist einfach entsorgt. Auch von den Edelmetallhändlern wird Silber noch immer unterschätzt: Während viele von ihnen inzwischen den Ankauf von Industriegold anbieten, ist der Handel mit Silberabfällen noch eher unbekannt. Hier bieten sich also gute Perspektiven!