Von Zahngold hat jeder schon einmal etwas gehört. Aber wissen Sie, dass man sein Zahngold gegen Geld tauschen kann? Zahnärzte können das Zahngold, das sie bei ihren Patienten entfernt haben, gewinnbringend an einen Goldankäufer oder Juwelier verkaufen. In der Regel lassen Sie dieses gebrauchte Zahngold einschmelzen. Auf diese Weise können Sie zusätzliches Geld verdienen. Doch welches Gold ist Zahngold bzw. aus welchem Gold besteht dieses eigentlich? Und wie kann man es gewinnbringend verkaufen?
In der Vergangenheit, als Zahnärzte Füllungen und Kronen für ihre Patienten einsetzten, wurde – im Unterschied zu heute – hauptsächlich Gold benutzt. Das Gold kann später wiederverwendet oder eingeschmolzen werden, wenn die Kronen entfernt werden.
Was für Gold nimmt man für Zähne?
Der Preis einer Zahnkrone bzw. von Zahngold hängt davon ab, wie viel Edelmetall in der Krone enthalten ist. Weiterhin ist hierbei entscheidend welches Gold für das Zahngold verwendet worden ist. Der Wert hängt hierbei davon ab, wieviel die Krone wiegt und aus welcher Edelmetalllegierung sie hergestellt wurde. Das Gewicht ist leicht zu ermitteln. Die Art der verwendeten Legierung hat jedoch einen entscheidenden Einfluss auf den Wert der Krone und ist etwas schwieriger zu herauszufinden.
Viele der Dentallegierungen enthalten Gold und weitere Edelmetalle wie Platin, Palladium oder Silber. Es gibt aber auch Legierungen ohne Edelmetalle. Dentallegierungen werden nach ihrem Edelmetallgehalt in 3 Gruppen eingeteilt. Dies sind die Edelmetalle (sehr wertvoll), die Halbedelmetalle (wertvoll) und die Nichtedelmetalle (unedel).
In der Zahnmedizin wird für Zahngold Gold mit einer Karatzahl zwischen 10 und 22 verwendet. Meist wird dieses für Dentallegierungen genutzt. Eine typische Zahnkrone aus Altgold hat durchschnittlich Karat Wert von 16 (67 % Gold). Für die Herstellung von Restaurationen, verwenden Zahnärzte manchmal silberfarbene Legierungen, die als Weißgoldlegierungen bezeichnet werden. Silberhaltige Legierungen können auch Gold und andere Edelmetalle enthalten. Der Begriff edel bedeutet, dass die Legierung zu mehr als 60 % aus edlen Metallen (Gold, Platin und/oder Palladium) besteht, von denen mindestens 40 % Gold sind. Bei der Herstellung von Zahnkronen, Zahnbrücken oder Zahnersatz werden diese Legierungen häufig verwendet. Welches Gold Zahngold ist hängt somit von unterschiedlichen Faktoren wie Legierung und Karat ab.
Ist Zahngold wertvoll?
Zahngold ist in der Regel aus Gold mit einem eher niedrigen Karat Gehalt. Hat eine Krone oder Brücke einen höheren Karat Gehalt, ist sie in der Regel in eine Legierung aus anderen Edelmetallen eingebettet. Das schützt sie vor Beschädigung und Verformung. Neben dem Gold kann durchaus noch eine beträchtliche Menge anderer Edelmetalle verarbeitet, die sich durchaus im Wert summieren können. Besonders Zahnärzte profitieren davon, dass Sie vielen Ihrer Patienten die alten Goldkronen entfernen und den Materialwert für sich nutzen, können. Besonders in der Masse kann sich Zahngold durchaus rechnen. Die Frage welches Gold Zahngold ist, hängt von der Legierung und dem Karat ab.
Warum wurde Gold eingesetzt?
Dentalgold ist mehr als nur ein modischer Ausdruck. Gold sorgt nicht nur für glänzende, goldene Zähne, es wird auch für Kronen, Füllungen und Brücken verwendet. Es ist weich genug, um in die passende Größe und Form geformt zu werden, aber hart genug, um zum Kauen verwendet zu werden. Zudem ist es resistent gegen den Säuregehalt und die chemische Zusammensetzung des menschlichen Körpers und des Speichels, so dass es sich weder zersetzt noch korrodiert. Dies hat es zu einem populären Dentalmaterial gemacht. Heutzutage werden für Füllungen der Zähne auch andere Materialien wie Amalgam, Komposit oder Zement verwendet. Aber auch sogenannte Inlays aus Gold-Legierungen, Keramik oder Kunststoff werden genutzt.
Woraus besteht zum Großteil Zahngold?
Doch welches Gold ist nun genau Zahngold? Reines Gold kann nicht für zahnärztliche Eingriffe verwendet werden, da es zu formbar ist und seine Form im Laufe der Zeit im Mund verändert. Deshalb ist das Gold, welches für das Zahngold verwendet wird nicht völlig rein. Es wird aus genannten Gründen eine Legierung, d. h. eine Mischung aus Gold und anderen Metallen wie Palladium, Silber, Zinn oder Kupfer genutzt und dem Gold beigemischt. Es gibt verschiedene Arten von Gold, die für unterschiedliche Zwecke und mit unterschiedlichem Aussehen verwendet werden. Dazu gehören Gelbgold und Weißgold. Silber ist ebenfalls in der Zahnmedizin in Gebrauch, ebenso wie Amalgam auf Quecksilberbasis.
Fazit
Welches Gold Zahngold ist hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Es lässt sich nicht einfach pauschal beantworten, da es von der verwendeten Legierung und dem Karatgehalt abhängt. Der Karatgehalt von Zahngold kann zwischen 10 und 22 Karat liegen. Als Legierungen können Palladium, Silber oder Platin verwendet werden, da reines Gold zu teuer und zu weich für eine Füllung wäre. Zahnärzte, aber auch die Patienten selbst können ihr ungenutztes Zahngold an einen entsprechenden Goldankäufer oder Juwelier verkaufen.