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Ist Gold eine sinnvolle Anlage?

Gold übt eine ganz eigene Faszination aus: Es ist begrenzt verfügbar, lässt sich relativ leicht verarbeiten – und fungierte nicht zuletzt bis 1971 als belastbare Grundlage des globalen Geldsystems. Ob das Edelmetall jedoch zur Anlage taugt, steht auf einem anderen Blatt.

Insbesondere in unruhigen und politisch instabilen Zeiten erweist sich der Sicherheitsgedanke bei vielen Anlegern als sinnvoll – die Goldanteile sowohl institutioneller als auch privater Portfolios werden dann ausgebaut. Dabei wird Gold als Finanzpapier gehalten oder handfeste Goldbarren gekauft. Goldmünzen und Goldbarren sollen den Wert des Vermögens erhalten, gegen die Verluste durch hohe Inflationsraten schützen und im Ernstfall auch als Krisenwährung dienen. Sogar zu Spekulationszwecken wird es eingesetzt – stellt Gold demnach eine lukrative Anlageklasse dar?

Gold - eine Frage der Sicherheit

Zunächst ist Gold ein wertvolles Edelmetall, das relativ selten vorkommt und sich nicht künstlich herstellen lässt. Auf der anderen Seite wird es heute zwar größtenteils zur Schmuckherstellung verwendet, spielt aber auch wegen seiner besonderen Eigenschaften in wichtigen Industriebereichen wie der Herstellung von elektronischen und technischen Geräten eine sinnvolle Rolle. Industriegold kauft HauptstadtGold natürlich auch an. Auch die Nationalbanken setzen trotz der Aufhebung des Goldstandards im Jahr 1971 nach wie vor auf das Edelmetall und bunkern enorme Goldreserven in ihren Tresoren: Allein die Deutsche Bundesbank hält knapp 3,37 Tonnen physisches Gold, deren Wert in Abhängigkeit 

vom Goldpreis deutlich schwankt. Die Goldbestände in den Privathaushalten Deutschlands sind mit rund 8.900 Tonnen sogar mehr als doppelt so hoch – als Schmuck, Münzen und Barren. Und diese Tendenz steigt. Welche Gründe gibt es also für ein Investment in das Edelmetall? In erster Linie dürfte es ein stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis sein, das den Erfahrungen unserer Vorfahren geschuldet ist: Sie haben die Weltkriege und deren furchtbare Folgen ebenso erlebt wie Enteignungen und die Währungsreformen, die viele Menschen von heute auf morgen ihrer finanziellen Existenz beraubte, weil die Währung nichts mehr wert war. Wer im Besitz von Gold war, konnte dieses zum Tausch einsetzen und überleben. Nicht umsonst werden unterschiedlich 

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gestückelte Barren als Krisenwährung angeboten – angefangen bei einem Gewicht von einem Gramm bis hin zu 12,5 Kilogramm. Alternativ empfehlen sich Goldmünzen, deren Wert trotz der aufwendigeren Herstellung überwiegend auch vom Gewicht bestimmt wird. Ausnahmen bilden hier einige Sondereditionen, deren geringe Auflage den Preis nach oben treibt. Die aktuelle Situation mit der Corona-Pandemie verunsichert einige Anleger. Wir informieren Sie über die Sicherheit der Goldanlage während Corona.

Gold als sicherer Hafen oder Spekulationsobjekt?

Grundsätzlich ist bei einem Investment in das Edelmetall zu bedenken, dass es keine Zinsen einbringt oder Dividenden erwirtschaftet – das begrenzt seine Eignung als Spekulationsobjekt drastisch. Allerdings schwankt der Goldpreis durchaus erheblich: Eine Feinunze, also 31,1034768 Gramm Gold, war im Jahr 1980 für rund 588 US-Dollar erhältlich, kostete 2010 rund 1.100 US-Dollar und verteuerte sich bis 2011 auf knapp 1.900 US-Dollar. Nach einem deutlichen Rücksetzer auf reichlich 1.000 US-Dollar im Jahr 2015 zog der Goldpreis wieder kräftig an, um im Jahr 2020 die Marke von 2.000 US-Dollar für die Feinunze nach oben zu durchbrechen. Seither ist es zwar wieder etwas billiger, bewegt sich aber kontinuierlich auf einem hohen Niveau. Je nach Preisniveau macht es also Sinn seine Goldbestände zwischenzeitlich in einem Gold- oder Schmuckankauf zu veräußern.

Die Daten zeigen, dass große Einbrüche an den Aktienmärkten für einen Aufschwung im Goldpreis sorgen – und umgekehrt: Je größer also die Unsicherheit in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung, desto besser für die Goldpreisentwicklung. Natürlich können Anleger Gewinne realisieren, wenn sie das wirtschaftliche und politische Umfeld im Blick behalten, rechtzeitig in physisches Gold investieren, um es zum gestiegenen Preis wieder zu veräußern. Wer zum Beispiel im Jahr 2019 für rund 1.300 US-Dollar eingestiegen ist, konnte ein reichliches Jahr später satte Gewinne realisieren. Allerdings sind diese enormen Preisschwankungen im Vergleich zu den Bewegungen auf dem Aktienmarkt relativ selten.

Gold entfaltet daher eine größere Wirkung als Ausgleich zu den Schwankungen des Aktienmarktes und als Inflationsschutz. Aus diesem Grund sollte jedes Depot einen Goldanteil enthalten – und zwar als physisches Gold. Die Höhe des Anteils hängt vom individuellen Risikoprofil ab und kann durchaus 25 Prozent des Vermögens umfassen. Mit einem Teil des Goldbestandes in kleinen Stückelungen sind Anleger darüber hinaus optimal für jedwede Krise ausgestattet.

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Wieso sind die aktuellen Goldankauf Preise so hoch?

Russland mit enormem Einfluss auf den Goldmarkt

Russland hat sowohl seine Goldminenproduktion als auch seine Goldreserven im ersten Quartal dieses Jahres erhöht.

Aus den Zahlen der russischen Zentralbank geht hervor, dass den russischen Reserven im ersten Quartal dieses Jahres 55,4 Tonnen zugeführt wurden, weitere 16,7 Tonnen im April, so die Nachrichten.

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Gold auf neuem Hoch

Goldverkäufer profitieren von den hohen Goldankauf Preisen. Die neuesten Statistiken des World Gold Council zeigten ein Sechsjahreshoch für den Goldkauf der Zentralbanken im ersten Quartal. Die nationalen Reserven stiegen zwischen Januar und März um 145,5 Tonnen; gegenüber 2018 um 68 %.

Die Kaufsumme ist die größte seit 2013 und liegt 68 % über dem Vorjahreszeitraum. Die WGC berichtet, dass der rollierende Vier-Quartalsbestand (Q2 2018 – Q1 2019) derzeit mit 715,7 Tonnen Gold einen Rekordstand erreicht.

Goldproduktion nimmt stetig zu

Die WGC-Daten berichteten auch, dass die russische Goldproduktion in den ersten drei Monaten um 12,6 % gestiegen ist, was die Produktion auf 58,12 Tonnen erhöht. Das sind mehrere Tonnen mehr als die Produktion von 51,61 Tonnen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die wichtigsten russischen Goldminen haben alle zuvor über Absichten zur Steigerung der Produktion berichtet, wobei die Gesamtproduktion der Nation bis 2030 voraussichtlich 400 Tonnen pro Jahr erreichen wird. Doch wieso? Dies steht im Zusammenhang mit der anhaltenden Entdollarisierung der russischen Staatsreserven, wobei Präsident Putin bestrebt ist, die Abhängigkeit Russlands von den Höhen und Tiefen des US-Dollars und die Leichtigkeit des Erwerbs der eigenen Goldproduktion des Landes zu minimieren.

Wunsch nach sicheren Anlagen steigt stetig

Der anhaltende US-China-Handelskrieg, kombiniert mit Brexit und der Verlangsamung der Eurozone, hat den Wunsch nach sicheren Anlagen steigen lassen, wobei physisches Gold eine beliebte Möglichkeit zur Diversifizierung der Anlagen darstellt. Die globale Goldnachfrage – über Investitionen, Schmuck und Industrie hinweg – stieg im Jahresvergleich um 7 % und stieg in den ersten drei Monaten auf insgesamt 1.053,3 Tonnen. Somit stiegen auch die Preise des Schmuckankaufs und Gold- und Silberverkauf.

Katar, Kolumbien und die Vereinigten Arabischen Emirate (jetzt wieder umsatzsteuerfrei) waren im ersten Quartal nennenswerte Käufer, während Ecuador erstmals seit 2014 wieder seine Reserven aufstockte.

Lesen Sie mehr über Gold: So erkennen Sie gefälschte Goldmünzen.

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Hohe Goldpreise – Verkauf Ihrer Schätze ist lukrativer denn je

Wenn Sie Altgold oder Bruchgold, Silber, Platin, Diamanten, Uhren, Schmuck oder Palladium verkaufen wollen, den Sie nicht mehr verwendet oder benötigen, dann ist der aktuell die perfekte Zeit dies zu tun. Heutzutage ist es schwer einen kompetenten und vor allem vertrauenswürdigen Juwelier zu finden, der einen fairen und transparenten Preis anbietet. Bei den aktuellen hohen Gold- und Silberpreisen ist es aktuell lukrativer denn je seine alten Schätze zu verkaufen.