Rhodium ist ein chemisches Element, das als silberweißes und hartes Übergangsmetall charakterisiert wird. Dieses Metall findet in verschiedenen Bereichen Anwendung. Besonders interessant ist die Verwendung von Rhodium in der Schmuckherstellung. In diesem Blogbeitrag möchten wir uns damit beschäftigen, welche Arten von Rhodium Schmuck es gibt und was diesen im Vergleich zu anderem Schmuck so besonders macht.
Zudem wird Rhodium in Autokatalysatoren verwendet, wo es dazu beiträgt, die Stickoxide in den Abgasen zu verringern. Auch in der chemischen Industrie spielt Rhodium eine wichtige Rolle als Katalysator bei der Herstellung von Salpetersäure, Essigsäure und bei Hydrierungsreaktionen. Weiterhin wird es zur Beschichtung von Glasfasern und Spiegeln, für Schmelztiegel, Thermoelemente und Scheinwerferreflektoren eingesetzt.
Welchen Rhodium-Schmuck gibt es?
Rhodium wird häufig bei der Herstellung und Legierung von Schmuck eingesetzt. Man kann dabei auch teilweise von Rhodium-Schmuck sprechen. Oftmals werden bestimmte Schmuckgegenstände wie zum Beispiel Ringe rhodiniert.
Traditionelles Rhodium hat eine leuchtende silbrig-weiße Färbung und reflektiert stark, wenn es rein ist. Es wird oft zur Beschichtung von Platin oder Weißgold eingesetzt, um dem Metall nicht nur mehr Haltbarkeit zu geben, sondern auch um ihm eine silberne, attraktive Farbe zu verschaffen. Rhodium lässt sich auch mit Tinte einfärben und auf weiße Metalle auftragen, um Ringe mit einem schwarzen Finish zu versehen.
Rhodium hat eine wesentlich silbrigere Oberfläche als Weißgold, das einen gelblicheren Farbton hat. Die meisten Weißgoldstücke in der Schmuckbranche sind rhodiniert. Sie können sich jederzeit bei einem Juwelier vor Ort informieren, um festzustellen, ob Ihr Schmuckstück rhodiniert ist oder nicht.
Ist rhodinierter Schmuck gut?
Rhodium-Schmuckstücke ähneln in ihrer Erscheinung dem Schmuck aus Weißgold oder Platin. Aufgrund ihrer hohen Kosten sind Schmuckstücke aus massivem Rhodium eher selten, während rhodinierter Schmuck eine beliebtere und leichter zugängliche Option ist. Er besitzt eine stark spiegelnde Qualität, die nicht beschlägt. Rhodiumschmuck ist allergikerfreundlich, noch härter als Gold und sehr haltbar. Das Metall ist besonders für die Beschichtung von Schmuck zu empfehlen, da es dessen Haltbarkeit erhöht und dem Metall darunter einen schönen Glanz verleiht. Schmuckhersteller wenden zwei Methoden an, um Schmuck zu beschichten – entweder elektrisch oder chemisch. Dabei wird eine dünne Schicht eines Metalles mit einem anderen Metall verbunden. Mit beschichtetem Schmuck können die Hersteller weniger teure Stücke herstellen, da das dünn beschichtete Edelmetall auf einem herkömmlichen Metall bzw. einer Legierung aufgebracht wird.
Was bedeutet bei Schmuck rhodiniert?
Das Rhodinieren, auch als Tauchen oder Überziehen bekannt, macht das Schmuckstück haltbar, kratzfest und glänzend. Die Schmuckhersteller verwenden in der Regel eine Rhodiumschicht von 0,75 bis 1,0 Mikrometern über silberfarbenen Metallen wie Weißgold oder Silber.
Rhodinierter Schmuck ist Schmuck aus einem Basismetall (Gold, Silber oder eine andere Legierung), der mit einer dünnen Rhodiumschicht überzogen ist, die ihm zusätzliche Stärke und Glanz verleiht. Rhodinierter Schmuck ist strahlender und beständiger als anderer Metallschmuck. Rhodiumbeschichtungen hinterlassen keine Kratzer, Dellen oder Korrosion und bewahren ihren Glanz.
Wird rhodinierter Schmuck schwarz?
Es gibt zwei Arten von Rhodiumlösung: weiß und schwarz. Oftmals wird jedoch die weiße Rhodiumlösung genutzt, um einen schönen silbrig-weißen Glanz zu erzeugen. Rhodium kann mit schwarzer Tinte beschichtet werden, indem diese während der Beschichtung an das Metall gebunden wird. Wird schwarzes Rhodium verwendet, erhält der Schmuck eine anthrazitschwarze, glänzende Oberfläche.
Wie lange hält eine Rhodinierung?
Chemikalien, Parfüm, Haarspray und sogar die eigene Körperchemie können die Beschichtung angreifen. Ringe verschleißen in der Regel schneller, da Ringe stärker strapaziert werden als Ohrringe oder Halsketten. Eine Rhodinierung kann zwischen 1 Jahr und 5 Jahren halten, abhängig davon, wie der Rhodiumschmuck gepflegt wird.
Fazit
Schmuck aus Rhodium oder auch rhodinierter Schmuck kann zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichem Schmuck aufweisen. Rhodinierter Schmuck hat meist eine höhere Beständigkeit und zerkratzt nicht so leicht wie beispielsweise Gold, welches ein wesentlich weicheres Metall als Rhodium ist. Oftmals kann es von Vorteil sein, bestimmten Schmuck, der oft getragen wird, zu rhodinieren bzw. mit Rhodium zu überziehen, da man diesen durch dieses Verfahren länger haltbar und stabiler gegenüber Beschädigungen gestalten kann.