Edelmetall-Euphorie:
Die Käufe von Goldbarren und -münzen stiegen hierzulande – anders als in weiten Teilen der Welt – in der ersten Jahreshälfte um mehr als 100 Prozent.
Die Deutschen kauften in der ersten Jahreshälfte eine markante Menge physischen Goldes und fielen damit auch mengenmäßig international etwas aus dem Rahmen. Demnach kauften deutsche Investoren in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Barren und Münzen mit einem Gesamtgewicht von 83,5 Tonnen, ein Plus von mehr als 100 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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Demgegenüber ging die weltweite Nachfrage nach Barren und Münzen in der ersten Jahreshälfte um bis zu 17 Prozent auf 396,7 Tonnen zurück. Offenbar gab es eine Ost-West-Teilung: Während im westlichen Teil der Welt wegen der Corona-Krise mehr Gold gekauft wurde, gingen beispielsweise die Verkäufe in Asien und im Nahen Osten – auch wegen der Corona-Krise – stark zurück. Wir empfehlen eine Gewinnmitnahme der aktuellen Rekordpreise, da ein Einbruch auf die Supportmarke von 1700 bevorstehen könnte. Einen sicheren Goldankauf bieten wir Ihnen in unserer Filiale oder deutschlandweit online.
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Hohe Zuflüsse in die ETF
In der Zwischenzeit hat wahrscheinlich auch ein Rekordzufluss in börsengehandelte Fonds (ETFs) auf Gold den Preis nach oben getrieben. Diese Fonds kauften in der ersten Jahreshälfte 734 Tonnen Gold. Ende Juni hatten die Bestände des Edelmetalls in diesen Fonds mit 3621 Tonnen den höchsten Stand aller Zeiten erreicht. Allein im zweiten Quartal stiegen die Zuflüsse in die Fonds im Jahresvergleich um mehr als 300 Prozent auf 434,1 Tonnen. Dies war fast der alte Rekord für Zuflüsse während der Finanzkrise. Zu diesem Zeitpunkt, im ersten Quartal 2009, hatten sich die Zuflüsse in solche Goldfonds auf 465,7 Tonnen belaufen. Sie wollen Ihre Gewinne absichern? Dann kontaktieren Sie uns, denn Hauptstadtgold ist als Goldankauf dafür bekannt faire, Börsen aktuelle Kurse zu zahlen.
Einbruch der Schmuckindustrie
Auf der anderen Seite ist die Nachfrage nach Gold für die Schmuckherstellung weltweit eingebrochen. Sie fiel um 46 Prozent auf 572 Tonnen. Die nachgefragte Menge betrug damit etwa die Hälfte des Zehnjahresdurchschnitts. Im zweiten Quartal war weltweit ein Rückgang um 53 Prozent zu beobachten. Noch stärker war der Einbruch in diesem Zeitraum im klassischen Goldschmuck Land Indien mit minus 74 Prozent, etwas schwächer dagegen in China mit minus 33 Prozent.
Der Nachfragerückgang nach Goldschmuck war sicherlich hauptsächlich auf die Schließung von Schmuckgeschäften und Produktionsstätten in vielen Ländern im Zuge der Schließung, aber auch auf den zuletzt hohen Preis zurückzuführen, so das World Gold Council. Ähnliche Gründe haben zu einem Rückgang der Nachfrage nach Gold für technische Anwendungen um rund 13 Prozent auf 140 Tonnen geführt. Die Goldkäufe der Zentralbanken gingen in der ersten Jahreshälfte auf 233 Tonnen zurück und lagen damit unter dem Rekordniveau des Vorjahreszeitraums.
Andererseits ging das Goldangebot um 6 Prozent auf 2192 Tonnen zurück, was teilweise auf coronabedingte Ausfälle in Minen und Recyclingunternehmen zurückzuführen war.
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