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Ist Edelmetallrecycling ökologisch?

Die Rückgewinnung von Edelmetallen aus Produktabfällen, in denen Edelmetalle enthalten sind, nennt man Edelmetallrecycling. Dazu gehört zum Beispiel Schrott von Autos, Elektrogeräten und vielem mehr. Aus diesen alten Gebrauchsgegenständen können dann Gold, Platin, Palladium oder Silber extrahiert und wiederverwertet werden. Das daraus gewonnene Material wird dann wiederum für die Industrie, den Handel oder auch für den Privatgebrauch genutzt und kann zum Beispiel zu neuen Halbleitern, neuen Technikbestandteilen oder auch Barren umgearbeitet werden.

Doch wie funktioniert das Edelmetallrecycling genau, welche Metalle sind dafür geeignet und ist Edelmetallrecycling eigentlich wirklich ökologisch? Das erfahren Sie im Folgenden.

Was versteht man unter Edelmetallrecycling?

Edelmetallrecycling ist notwendig, da viele Edelmetalle nur in begrenzter Form zur Verfügung stehen, jedoch dauerhaft für Technik und Industrie benötigt werden. Deshalb wird altes, nicht mehr genutztes Edelmetall zum Beispiel aus Zahngold, aber auch aus Elektrogeräten und Motoren aus den Schrottgütern extrahiert und weiterverarbeitet. Dies geschieht im Rahmen des Edelmetallrecyclings. Doch wie funktioniert dieser Prozess?

Sogenannte Scheideanstalten bearbeiten Schrott und extrahieren wertvolle Bestandteile wie Edelmetalle. In verschiedenen Verfahren des Edelmetallrecyclings werden dann unter anderem Gold-, Silber- und Platinbestandteile aus Schrott und anderen Scheidgütern herausgearbeitet, um anschließend wieder verwertet zu werden.

Die gängigsten Verfahren im Edelmetallrecycling sind die Elektrolyse, die Fällung und die Reduktion. Die individuelle Gewinnung und Aufarbeitung hängt dabei von der Ausgangslage des Rohstoffs ab. Schrotte mit einer sehr geringen Edelmetallkonzentration werden in der Regel meist vorkonzentriert, was oft in sogenannten Kupferhütten geschieht.

Bei allen Verfahren des Edelmetallrecyclings erhält der Kunde nach der Analyse, der Homogenisierung und dem Gewicht eine Gutschrift für das enthaltende Edelmetall. Dieses wird dann entweder von der Scheideanstalt direkt angekauft oder zum Kunden zurückgeliefert, wenn er dieses für seinen Betrieb benötigt.

Sie möchten mehr über Industrieedelmetalle erfahren? Lesen Sie unseren Artikel zu: Industrieedelmetalle – unterschätzte Werte.

Welche Edelmetalle lassen sich recyceln?

Edelmetallrecycling – das ist für viele Produkte und Güter möglich. Es gibt eine Vielzahl von Materialien, aus denen sich Edelmetalle recyceln lassen:
  • Edelmetalle wie zum Beispiel Altgold, Altsilber, Altplatin und Altpalladium
  • Private Scheidgüter wie Zahngold, Silberbesteck, Schmuck, versilbertes Besteck, Elektrolytsilber
  • Elektronikschrott wie Chips, Halbleiterplatten, Prozessoren oder Produktionsabfälle
  • Brennstoffzellen und Katalysatoren
  • Sondermetalle wie Hartmetalle, Zinn, Tantal oder Indium
  • Kontaktmaterialien und Industriescheidgut
  • Dentalscheidgut wie Zahngold, Zahnsilber, Gusskegel/Feilung, Gekränzt und Filterbeutel
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Ist der Vorgang ökologisch?

Die meisten Edelmetalle sind knappe Ressourcen und nur bedingt auf der Erde vorhanden. Deshalb ist es absolut sinnvoll, diese aus vorhandenen Beständen im Edelmetallrecycling wiederzuverwenden. Insbesondere für den Industrie-Sektor können diese recycelten Edelmetalle wirtschaftlich optimal weiterverwendet werden. Aber auch für den privaten Bereich lassen sich recycelte Edelmetalle verarbeiten, zum Beispiel in Form von Barren oder Schmuck. Die für das Recycling zuständigen Scheideanstalten erzeugen bei der Verarbeitung im Edelmetallrecycling keine problematischen Abfälle, sodass der Prozess in einem geschlossenen Kreislauf durchaus nachhaltig erfolgt.

Viele recyclebaren Stoffe sind jedoch zusammen mit Schadstoffen verarbeitet – diese gilt es bei der Verarbeitung im Edelmetallrecycling herauszufiltern und nicht mitzuverarbeiten. Dies können zum Beispiel Nickel, Quecksilber, Chrom oder Cadmium sein. Ist das entsprechende Schrottgut mit Schadstoffen belastet, wird es von Spezialfirmen bearbeitet, die auf eine ökologisch einwandfreie Trennung der Stoffe im Edelmetallrecycling spezialisiert sind.

Wo können Sie Edelmetalle recyceln lassen?

Möchten auch Sie Ihr altes Zahngold oder andere Edelmetalle aus Schrottgütern recyceln, dabei einen Beitrag zur Nachhaltig leisten und gleichzeitig einen attraktiven Preis erzielen? Dann nutzen Sie das Edelmetallrecycling.

Ihre Elektrogeräte und andere Gebrauchsgegenstände mit einem mutmaßlich hohen Edelmetallanteil können Sie bei den sogenannten Scheideanstalten abgeben und sich hier ein Angebot für die entsprechenden Scheidgüter und das entsprechende Edelmetallrecycling erstellen lassen.

Zahngold oder anderes Altgold sowie -silber können Sie gern in unserer Filiale oder über unserem Online-Ankauf veräußern. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns ein unverbindliches Beratungsgespräch zum Edelmetallrecycling zu führen – ganz gleich, ob per Telefon oder persönlich. Unser freundliches Team ist gern für Sie da, wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

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Platin als Wertanlage – Darauf müssen Sie achten!

Genau wie Gold und Silber gehört Platin zu den Edelmetallen und ist ebenso als Anlagewert geeignet wie seine bekannteren Metallgeschwister. Was Platin jedoch deutlich von Gold unterscheidet, ist die industrielle Verarbeitung. Über 80 Prozent des gewonnenen Platins wird in der Industrie genutzt. Das heißt, weniger für Schmuck oder Wertgegenstände. Außerdem ist Platin rar – im Gegensatz zu Gold werden nur etwa 200 Tonnen Platin pro Jahr gefördert, während es bei Gold über 2.500 Tonnen sind. Die preisliche Entwicklung ist sehr stark davon abhängig, wie viel Platin die Industrie aktuell benötigt. Platin eignet sich dennoch sehr gut als Wertanlage, vor allem, da es unkompliziert und jederzeit über einen Platin Ankauf zu Geld gemacht werden kann. Detaillierte Informationen zu Ihrer Platininvestition finden Sie im Folgendem.

Welche Faktoren sollten Sie beim Platin-Kauf beachten:

  • Platin Knappheit
    Die Platin Ressourcen sind wie bei Gold und Silber begrenzt – Platin wird jedoch sehr viel mehr in der Industrie verwendet und im Handel gebraucht und nicht so häufig aufbewahrt wie andere Edelmetalle. Das sorgte wiederum in den letzten Jahren für einen Platin-Aufschwung.
  • Platin scheint unterbewertet zu sein
    Seit der Finanzkrise 2008, als Platin mit anderen Anlagewerten deutlich einbrach, hat sich Platin im Vergleich zu anderen Werten viel weniger erholt. Das deutet darauf hin, dass Platin aktuell noch unterbewertet ist und es sich lohnen könnte, hier zu investieren.
  • Platin ist relevant für die Industrie
    Der Wert von Platin wird vermutlich nicht dauerhaft sinken, denn Platin wird in Zukunftstechnologien und in der Industrie eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere für Mikrochips und digitale Schaltkreise wird das Edelmetall benötigt – und das dürfte den Boom von Platin weiter vorantreiben.
  • Angebot und Nachfrage definieren den Preis
    Aufgrund der steigenden Nachfrage, der zunehmenden Verwendung von Platin und der gleichzeitigen Verknappung des Edelmetalls wird der Preis von Platin vermutlich dauerhaft ansteigen. Denn Platin kann wie Gold nicht nachproduziert werden.
  • Die Zukunft bleibt offen
    Da der Wert von Platin sehr stark vom industriellen Gebrauch abhängt, bleibt es offen, wie stark der Platin-Kurs steigen wird. Insbesondere auch für Diesel-Motoren wird Platin in hohem Maße genutzt. Steigt die Nutzung von Diesel-Fahrzeugen wieder, könnte es zu einem neuen Platin-Boom kommen. Ein Eintausch von Industriegold in Platinbarren könnte sich langfristig als profitabel erweisen.
Sie möchten mehr über Industrieedelmetalle erfahren? Lesen Sie unseren Artikel zu: Industrieedelmetalle – unterschätzte Werte.

In welcher Form sollten Sie optimalerweise in Platin investieren?

Sie können Platin in Form von Barren, Münzen oder auch als Schmuckstücke kaufen. Jedoch ist Platinschmuck für Anleger weniger geeignet, denn hier bezahlen Sie nicht nur das Edelmetall an sich, sondern auch die Herstellung, also die Schmiedearbeiten. Bei einem Verkauf erhalten Sie dann nur den reinen Materialwert, was in den meisten Fällen ein Minus-Geschäft darstellt.
Die beste Wahl ist deshalb die Investition in Platin-Barren – erhältlich in den Größen von 10 bis 1000 Gramm. Jeder Barren wird einzeln hergestellt und Sie bezahlen auch hier die Produktionskosten mit. Dementsprechend lohnt es sich, einen großen Barren, anstatt viele kleine zu erwerben. Aktuell tauschen viele Leute ihr Palladium über ein Palladium Ankauf in Platin um, da mittlerweile auch Kleinanleger die großen Chancen von Platin sehen.

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Was ist beim Platin-Kauf zu beachten?

Kaufen Sie Platin, genau wie Gold und Silber, nur von seriösen und qualifizierten Händlern. Denn die Reinheit des Materials ist ausschlaggebend für einen guten Wiederverkaufspreis. Platin wird ab einer Reinheit von 999.5/1000 als reines Platin definiert. Diese Reinheit ist für einen Laien jedoch ohne entsprechende professionelle Messgeräte unmöglich erkennbar. Dementsprechend wichtig ist ein vertrauenswürdiger Händler.
Tipp: Verkaufen sollten Sie Platin ebenfalls wieder bei seriösen Juwelieren oder Edelmetallhändlern. Bei Einzelpersonen besteht bei solch kleinen Anlagewerten mit hohem Wert immer die Gefahr eines Betrugs – beispielsweise mit Falschgeld oder Diebesgut.